Samstag, 26. Januar 2008

Reha Tagebuch 1. Woche

Da mein Arzt in der Reha-Klinik mir erlaubt hat über das Wochenende nach Hause zu fahren kann ich euch einen kurzen Zwischenbericht über die erste Reha-Woche liefern. Eins vorweg, ich bin der jüngste in der Reha-Klinik, der Altersdurchschnitt dürfte so bei circa 65 Jahren liegen... gähn!


Dienstag 22.01.2007

  • 11:50 Ankunft in der Klinik Quellenthal
  • 12:00 Aufnahme und Verwaltungskram
  • 13:00 Klamotten im Zimmer auspacken
  • 13:30 Mittagessen (es gab halbleckeren Fisch mit Reis in Tomatensoße), die ganze Klinik stank nach Fisch...
  • 14:00 Wieder auf dem Zimmer, erstmal Pause
  • 15:00 Wagen vom Kurzeitparkplatz auf den Langzeitparkplatz umgeparkt
  • 15:45 Begrüßung der "Neulinge" durch Dr. Dingsbums mit anschließendem Rundgang
  • 16:30 Abholen der Telefonkarte und Wasserflaschen (Wasser gibt es Kostenlos von der Klinik, nur Pfand für die Flaschen ist zu zahlen)
  • 16:45 Wieder auf dem Zimmmer, erstmal Pause
  • 17:45 Abendessen, lecker Wurst gibt es hier
  • 18:45 Wieder auf dem Zimmer, Feierabend

Mittwoch 23.01.2007

  • 06:15 Aufstehen ... wuah viel zu früh!
  • 06:45 Blutabnehmen ... mal wieder
  • 07:30 Frühstück
  • 08:35 Ruhe-EKG
  • 09:00 Gespräch mit Dr.Müller. Ein netter Mann der mir direkt den Wochenendurlaub genehmigte... Jippi! Ansonsten hat er mir ein umfangreiches Fitnessprogramm verordnet; genaues erfahre ich erst heute abend, dann gibt es den Plan für die nächsten Tage.
  • 11:00 Pause im "Aufenthaltsraum"; erste Gespräche mit den Mitgefangenen
  • 11:45 Mittagessen; Königsberger Klopse, waren überraschend lecker.
  • 12:30 Wieder auf dem Zimmer, Mittagsruhe
  • 15:00 Großer Spaziergang durch den Kurpark
  • 16:45 Wieder auf dem Zimmer, ich bin alle vom "Todesmarsch"; Erst mal Pause
  • 17:45 Abendessen
  • 18:45 Wieder auf dem Zimmer, Feierabend

Donnerstag 24.01.2007

  • 06:30 Aufstehen ... die Uhrzeit ist auch nicht besser
  • 07:30 Wirbelsäulengymnastik; ein bischen auflockern, nichts schweres
  • 08:00 Frühstück
  • 10:30 Einzel-Krankengymnastik; Fragen beantworten, danach gab es eine Wirbelsäulen-Massage
  • 11:45 Mitagessen; "Schweinebraten mit Kartoffeln und Grünkohl, ging so
  • 13:00 Ergotherapie Erstgespräch; nur Fragen beantworten...
  • 13:30 Wieder auf dem Zimmer, Mittagsruhe
  • 15:30 "Freies Schwimmen", soll heißen ich kann schwimmen wann und wielange ich will; was ich dann auch getan habe.
  • 16:30 Wieder auf dem Zimmer, erstmal aklimatisieren
  • 17:45 Abendessen
  • 18:45 Wieder auf dem Zimmer, Feierabend

Freitag 25.01.2007

  • 07:00 Aufstehen
  • 07:30 Wirbelsäulengymnastik
  • 08:00 Frühstück
  • 08:45 Wieder auf dem Zimmer, kurze Pause
  • 09:30 Physiotraining in der Klinik Birkental, 15 Minuten Fussmarsch für Gerätetraining. ca. 3x die Woche.
  • 10:45 Wieder auf dem Zimmer, umziehen, man will ja nicht den ganzen Tag im Jogginganzug rumlaufen.
  • 11:15 Einführungsvortrag; das Personal der Klinik stellt sich vor.
  • 11:45 Mitagessen; "Fisch mit Kartoffeln" danach noch Hunger und großen Salatteller hinterher
  • 13:15 Vortrag "Ernährung bei Krebs" durch die Diätassistentin
  • 14:00 Wieder auf dem Zimmer, Mittagsruhe, ich bin doch recht alle...
  • 17:45 Abendessen
  • 18:45 Wieder auf dem Zimmer, Feierabend und Wochenende, morgen geht es fürs Wochenende nach Hause!

Montag, 21. Januar 2008

Reha T-1

Nun ist es also soweit, die Koffer sind gepackt, der Wagen ist vollgetankt. Ich bin sehr gespannt was bei der Reha alles passiert, mein Marschbefehl ordnete Sport- und Schwimmausrüstung an, somit wird es wohl keine Warmduscher-Reha (vermutlich um 03:00 Uhr früh Nachtalarm und morgens eine Runde um die Kas... äh Klinik).
Vielleich nehme ich das aber auch alles viel zu ernst und die Reha ist nur ein schlechterer Wellnessaufenthalt; vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.


Also bis dahin, ich bin dann mal weg...

Freitag, 11. Januar 2008

Die Reha kommt

Nun steht es also fest, vom 22. Januar bis 12. Februar werde ich mich einer stationären Rehabilitation in Bad Wildungen unterziehen; oder wie der Westfale sagt: Ich bin dann mal auf Reha.

Ich bin froh das es jetzt endlich wieder in die richtige Richtung geht, nämlich Richtung Normalität. Meinen Plan zum 1. März wieder zu arbeiten verfolge ich eisern; oder anders gesagt: Ich habe keinen Bock mehr zu Hause "rumzuhängen"!

Denn es geht mir relativ gut; keine Übelkeit mehr, mein Gewicht hat sich auch wieder stabilisiert und ganze 3 Wochen ohne Blutabnehmen wirkt Wunder! Wäre nicht die körperliche "Unfitness" würde ich mich fragen warum ich noch nicht wieder arbeite. Aber das soll ja die Reha richten.

Nun denn, Reha T-11

Samstag, 5. Januar 2008

Testiculäre Microlithiasis

Am 02. Januar war ich beim Urologen. Er sagte nochmals zur Bestätigung das die Tumormarker völlig in Ordnung sind. Somit also keine zweite Chemo. Danach hat er per Ultraschall mal kurz bei den Nieren, und anderen Organen nachgesehen, aber auch dort ist alles OK.

Zum Abschluss kam dann nochmal mein Rechter Hoden unter den Ultraschall, der Sternenhimmel ist leider nachwievor sichtbar...
Ein sichtbarer Sternenhimmel im Hoden; Fachleute sprechen von Testiculäre Microlithiasis; sind kleine Kalkeinschlüsse. Sie erhöhen das Risiko für Hodenkrebs, aber man kann mit Ihnen auch 100 Jahre alt werden.

Da ich durch den Tumor im linken Hoden sowieso schon ein erhöhtes Hodenkrebsrisikio habe stehen die Chancen recht gut das der rechte Hoden auch irgendwann rumzickt.
Aber: Alles wird gut!